Montag, 27. Juli 2015

Tag 3 - Trotz Heimweh haben wir Spaß



Guten Morgen in die Welt und vor allem nach Bochum,

die Kinder schaffen es anscheinend immer wieder wie heute, früher wach zu sein als wir Leiter. Aber nichts desto trotz gibt es noch eine kleine Statistik zu berichten: Das Klo scheint der ideale Mordort zu sein, denn vier Jungen sind dort zur Strecke gebracht worden. Doch eine gute Nachricht gibt es, da ein Mörder enttarnt wurde, nun halten sich noch zwei gefährliche Personen im Lager auf, wer diese nur sind?

Irgendwie scheint das Wetter bisher nicht so auf unserer Seite zu sein. Denn es gibt kaum längere Zeiten als 60 Minuten ohne Regen. Daher waren heute schon die ersten paartherapeutischen Spiele angesagt. Jeder durfte sich einen Partner suchen und neun verschiedene Stationen besuchen und nachher bestehen. Bei manchen stand tatsächlich der olympische Gedanke im Vordergrund, bei anderen eher das Gewinnen, so wurden Strategien fürs Memory entwickelt, die Hand beim Treffen vom Reis in eine Flasche gehalten oder eine neue Grimasse entwickelt, um das Gummibärchen von der Stirn zum Mund zu bekommen.

Bis zum Essen gab es heute mal Zeit zum Supermarkt zu gehen und das Taschengeld (frei nach George Best) für Alkohol, Autos und … auszugeben, also Süßigkeiten, Chips und Cola zu kaufen. Im Anschluss gab es dann Spaghetti mit Bolognese oder eine Soja-Geschnetzeltes-Soße auf Tomatenbasis. Komischer Weise blieben noch Nudeln und Soße über, die dann allerdings auch zum Abendbrotauflauf verwendet wurde.

Nachmittags wurde dann teilweise zum ersten Mal ein wenig aufgeräumt, da so gut wie jedes Kind immer das Lieblings-T-Shirt anziehen wollte und keiner so richtig wusste, warum dieses immer unten liegt und wie man den Rest im Koffer lässt. Auch war anscheinend nicht klar, dass es hier Behältnisse für Verpackungen gibt und diese nicht zwangsläufig auf dem Boden des Zimmers landen müssen.

Nachmittags wurde dann gesungen, Postkarten geschrieben, Casinospiele gespielt und die 30 Minuten regenfreie Zeit zum Fußballspielen genutzt, sowie das Abendprogramm geübt. Dies sollte auch recht wichtig werden. Doch dazu später mehr.

Das Abendbrot wurde noch kurz eingenommen und der Auflauf vertilgt, so dass alle Kandidaten zur „perfekten Minute“ gestärkt antreten konnten und die anderen Kraft zum Anfeuern innehatten. Dies war für die Mitstreiter auch notwendig. Mit zittrigen Händen, weichen Knien und teilweise ein fiepen in den Ohren (vor Lärm) ging es in die einminütigen Spiele. Hier mussten Wäscheklammern mit dem Mund aneinander gehängt werden, Bälle in eine Schüssel geworfen werden oder ein Parcours überwunden werden mit Löffel im Mund mit Tischtennisball drauf. Im großen Showdown wurde dann versucht eine Mäusespeckmaus in den Mund zu befördern. Leider war die Maus an einem etwas längerem Fanden angebunden und das andere Ende nur im Mund. Um die Maus zu erreichen, durften allerdings keine Hände benutzt werden. Unter tosendem Applaus und mit „so sehen Sieger aus“-Rufen wurde die Siegerin gekürt.

Vielen Dank und bleiben Sie dran, ….
Es geht spannend weiter! (Sofern wir wieder Internet haben)

2 Kommentare:

  1. Beste Grüße aus old Watsche,

    Ich finde die Berichte super. Macht richtig Spass etwas von euren Urlaub mit zu bekommen . Macht weiter so . .... und das Wetter wird besser ; )
    MMD

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  2. Herrlich, wir freuen uns die Geschichten zu lesen, wünschen weiterhin viel Spass...ab morgen dann im Sonnenschein.
    Liebe Grüße,
    Birgit und Patrick Samlowski

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